Der Theiß-See und die Puszta
Der Theiß-See und die Puszta
Im Süden von Ungarn, mit der Donau als natürliche Grenze zur der im Westen gelegenen Region Pannonien, lässt sich die Region Hortobágy finden. Hier ist nicht wie vielleicht vermutet die Donau das dominierende Gewässer, sondern die Wasserläufe von Theiß, Körös und deren Nebenflüsse. Die Region ist geprägt durch das Zusammentreffen von ehemaligen Steppengelände (heute Puszta) und den Tiefebenen und Wasserläufen der Theiß und Körös.
Der Theiß-See
Die Theiß mündet in den gleichnamigen Theiß-See, der künstlich angelegt wurde und eine Größe von etwa 127 km² vorweist. Der Theiß-See liegt an dem bei Touristen und auch Wassersportlern sehr beliebten Badeort Abádszalók . Hier werden alle, zum Wassersport benötigten Rahmenbedingungen geboten. Der Theiß-See ist der einzigste Binnensee Europas, auf dem auch Motorbeitriebende Wassersportgeräte erlaubt sind. Aber auch für den ruhigeren Urlaub bietet der Theiß-See Möglichkeiten, wie beispielsweise die Sandstrände die zu einem ausgiebigen Sonnenbad einladen, oder die faszinierende Vogel- und auch Pflanzenwelt, die hier zu bestaunen ist. Aber es stehen auch auf über 1200 Km Raum, 44 Wanderwege zur Verfügung, einen gemütlichen Spaziergang zu machen.
Auch Wissenswert ist, dass der Theiß-See von der Organisation „European Destinations of Excellence“ als beliebtesten und auch besten Reiseort für nachhaltigen Wassertourismus ausgezeichnet wurde.
Somit ist in Mitten der Puszta ein entspannter Badeurlaub oder auch ein ereignisreicher und guter Wassersporturlaub garantiert.
Die Puszta
Durch die starken salzigen Böden und das das extrem trockene Klima weist die Puszta eine außerordentliche Vielfalt in der Tier-und Pflanzenwelt auf. Hier wandern riesige Rinder-und auch Pferdeherden umher, in dem fast unendlich wirkende Gelände der Puszta. Hier kann man wunderbar beobachten, wie Landwirte ihre Felder bestellen und Abends nach getaner Arbeit wieder in ihre typischen weißen Häuser zurückkehren.
Die Puszta bietet zahlreiche Ausflugsziele. Wie z. B der von Hortobágy südlich liegende Tierpark, wo beheimatete Tiere der Region zu sehen sind. Dies sind die für Ungarn bekannten Halbblutpferde, Graurinder, Wollschweine und Zackelschafe.
Der Nationalpark der Hortobágy Puszta erstreckt sich über 52.000 Hektar und wurde 1973 aufgrund der Artenvielfalt der seltenen Tieren und der Tatsache das die Hortobágy Puszta eine der letzten „Steppen“ ist errichtet. Aktuell wurde das Gebiet auf rund 82.000 Hektar erweitert, und zeugt somit von Relevanz und Wichtigkeit. Hier sind rund 90 der in Ungarn Einheimischen Vogelarten zu bestaunen. Um das Gebiet von zunehmender Industrialisierung zu schützen, und auch zum Schutz der Tiere wurde dieses Gebiet zum Nationalpark ernannt.
Aber auch die Städte, die rund um die Puszta erbaut wurden bieten kulturell und auch historisch wichtige Sehenswürdigkeiten. Dies sind Gebäude, die die Jahrzehnte lange Geschichte Ungarns und auch die der Region Hortobágy erzählen. Bei der Auswahl, ist es wahrlich schwer sich zu entscheiden, was man zuerst besichtigt.